Auf die erste Ausschreibung für genossenschaftliche Grundstücke im ersten Bauabschnitt hat sich keine Genossenschaft beworben. Bei Preisen zwischen 1.390 €/qm und 1.420 €/qm Geschossfläche im Modell des Konzeptionellen Mietwohnungsbaus (KMB) war die Wirtschaftlichkeit der Bauvorhaben bei den geforderten günstigen Mieten nicht mehr gegeben, so die Begründung.

Als Grund für die Preissteigerung gibt die Stadt den Liegenschaftszins an. Die Maßzahl für die erwartete Rendite sei in den vergangenen fünf Jahren von 2,8% auf 1,8% gefallen. Der Liegenschaftszins fließt in die Berechnung des Verkehrswerts ein und habe sich weit stärker auf die Wertermittlung ausgewirkt als etwa die Baukostensteigerungen.

Die Stadt gab daraufhin ein neues Bewertungsgutachten in Auftrag. Die Steigerungen bei den Baukosten sollen nun einen höheren Abschlag rechtfertigen. Die neuen Preise im KMB-Modell betragen zwischen 1.210 und 1.255 €/qm Geschossfläche.

Die Grundstückswertansätze für das München Modell Genossenschaften von 600 €/qm Geschossfläche auf 300 €/qm Geschossfläche werden zudem halbiert, wenn sich die Genossenschaften auf eine Bindungsdauer von 60 Jahren festlegen. Der Anteil der Flächen für das München Modell-Genossenschaften wurde von 32,5% auf 50% erhöht. Für das KMB-Modell stehen dann 25% statt bisher 42,5% zur Verfügung. Der Anteil für Wohnungen mit Einkommensorientierter Förderung (EOF) bleibt bei 25%.

Um mehr Informationen zu der Ausschreibung zu erhalten, verwenden Sie diesen Link: https://bit.ly/2OnzfTH