Präsentation des Seminars W-wie Wohnen

Ist Wohnen ein Grundbedürfnis oder eine Investition? Welche Faktoren bestimmen die Wohnungspolitik von heute und welche begrifflichen Grundlagen und historische Entwicklungen liegen diesen Faktoren zugrunde? Wie verändert sich das Wohnen und die damit verbundenen Planungsparadigmen mit solchen dringenden Fragestellungen wie die Material- und die Umweltkrise, die (Gender-)Gerechtigkeit und die Inklusion?

Das Seminar „W-wie Wohnen“ an der TU München unter der Leitung von Elena Markus setzte sich mit diesen Problematiken auseinander. Die unterschiedlichsten Themenschwerpunkte wurden aus der architekturtheoretischen Perspektive betrachtet und am 03.03 im Pavillon 333 neben der Pinakothek der Moderne präsentiert. Als GastkritikerInnen waren Heike Skok und Anne Krins von der mitbauzentrale eingeladen, sowie Christine Grosse von der Genossenschaft wagnis.

Mit der Frage des studentischen Wohnens, einer der vulnerabelsten Gruppen in der Bevölkerung beschäftigte sich Ferandra Tiodora. Aber auch unterschiedliche Genossenschaften wie „Frauen Wohnen“ oder das Projekt der „Progeno“ in Freiham wurden angeschaut. Einen Überblick über die Entwicklung der Baugenossenschaften von 1871 bis 2023 gaben Maximilian Ebner von Eschenbach und Lukas Flohr. Aber auch komplizierte und polarisierende Fragen wie die „Bodenfrage“ wurden nicht gescheut. Hier machte die ansprechende Aufbereitung von Lucas Beißert und Vincent Ritter in Form eines Monopolyspiels Lust sich mit dem Thema näher zu beschäftigen. Von den Zuhörer:innen kamen in diesem Zusammenhang Fragen wie die des Existensminimums und des Existensmaximums auf.

Die Türen zu „the who`s who“ der Münchner Wohnungspolitik konnten Lisa Schneider und Celeste Walter öffnen. Sie führten unter anderem Interviews mit Elisabeth Merk, Christiane Thalgott und Christian Stupka durch.  
Heike Skok und Anne Krins waren von der Qualität der Arbeiten begeistert. Wir bedanken uns für diesen kurzweiligen Tag mit interessanten theoretischen Arbeiten ins genossenschaftliche Bauen! Zu schade, dass sie nur am Wochenende 4.03-05.03.2023 im Pavillon 333 neben der Pinakothek der Moderne sichtbar waren.

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