Rückblick: Erfahrungsaustausch Kommunen & Wohnprojekte am 7. Mai 2025

Viele Kommunen, welche gemeinschaftliche Wohnprojekte unterstützen, stehen vor der Herausforderung, für tragfähige Rahmenbedingungen zu sorgen und gleichzeitig mit begrenzten Ressourcen und Kapazitäten umzugehen. Besonders bei der Entwicklung eigener Grundstücke stellen sich komplexe Fragen – von Wirtschaftlichkeit, Zielgruppen über Baurechtsschaffung, Verwertung bis hin zur Vergabe. Der Weg bis zur Umsetzung eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts ist häufig lang, und nicht selten fehlt es an spezifischem Know-how.

Im Fokus standen dabei nicht nur gemeinschaftliche Wohnformen, sondern ganz allgemein die aktuellen Herausforderungen beim Schaffen von bezahlbarem Wohnraum. Deutlich wurde: Viele Kommunen wollen Wohnprojekte mit sozialem Anspruch umsetzen, stoßen jedoch auf erhebliche Hürden – von steigenden Baukosten, erschöpften Fördermitteln bis hin zu fehlenden Kapazitäten und Know-how. Ein Beispiel zeigte eindrücklich, wie sich kalkulierte Mieten in nur wenigen Jahren von 12 € auf 21 € erhöhten – fast ausschließlich durch gestiegene Zinsen und wegbrechende Förderung. Viele Planungen liegen bereit, doch es fehlen verlässliche Rahmenbedingungen, ausführende Akteure und tragfähige Fördermodelle.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass jede Kommune aktuell ihren eigenen Weg sucht – häufig ohne Austausch oder Rückkopplung mit anderen. Der Wunsch nach mehr Vernetzung, mehr gemeinsame Formate, mehr praxisnahe Einblicke wurde von mehreren Seiten ausgesprochen. Genannt wurden u. a. Formate wie ein kommunales Netzwerk, Projekttouren mit Expert:innen vor Ort, oder ein regelmäßiges Netzwerktreffen für Bauämter nach dem Vorbild des Deutschen Kämmerertags.

Wir nehmen diese Impulse mit und setzen uns weiterhin dafür ein, den Austausch unter Kommunen zu stärken – für tragfähige, bezahlbare und gemeinschaftlich gedachte Wohnprojekte in der Region.

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