Rückschau mitbauIMPULS: Architects4Future

Das Bauen verursacht ca. 40% der deutschen CO2-Emissionen und 60% des Müllaufkommens. Und es gibt noch mehr solcher Zahlen. Wäre es also am besten gar nicht mehr zu bauen? Aber wir wollen doch alle wohnen, arbeiten, zur Schule gehen, benötigen Krankenhäuser, Lebensmittelgeschäfte und Behörden.

Energiewende und Mobilitätswende sind in aller Munde; Architects4Future haben 10 Forderungen formuliert, wie wir eine Bauwende hin zu einem nachhaltigen, ökologischen, gesunden und zukunftsfähigem Bauen angehen können.

Architektin und Energieberaterin Andrea Bitter stellte in ihrem Vortrag die Forderungen und konkrete Lösungen in der Baupraxis vor:

  • Was bedeutet nachhaltiges Bauen?
  • Wann und wie wird "Nachhaltigkeit" im Planungsprozess wichtig?
  • Welche Konstruktionsweisen, Materialien und Technik gibt es?

Natürlich können an einem Abend nicht alle Fragen beantwortet und die eine "richtige" Lösung vorgestellt werden - die gibt es nämlich nicht. Wie so oft beim Bauen heißt es "kommt drauf an". Aber Sie erhalten einen Einblick in Fragestellungen und Möglichkeiten.

Die Teilnehmenden waren Architektinnen und Architekten aus München. Eine interessante Diskussion stellte sich im Anschluss ein. Über Praktikabilität über Modell-vorhaben hinaus, bis hin zu kritischen Auseinandersetzungen mit Bau-Materialien und deren Herkunft, Beschaffung und Wiederverwertung. Am Ende waren Sie alle sich einig, dass beim Bauen dringend ein Wandel passieren müsse. Es kann nicht sein, das der Bausektor Hauptverursacher für Co2-Emission und Müllaufkommen sei.

Wer noch tiefer ins nachhaltige Bauen einsteigen möchte: die 10 Forderungen sind Grundlage für eine Ringvorlesung in diesem Semester, unter Beteiligung einer großen Anzahl von "Bau"-Professor:innen. Diese ist offen für alle, die interessiert sind. Immer mittwochs, 16:00 Uhr über Zoom.

Andrea Bitter engagiert sich bei Architects4Future und arbeitet als freie Beraterin für die BEN der ByAK.

Mit unseren Veranstaltungen wollen wir nicht nur Wissenstransfer leisten. Uns ist die Vernetzung zwischen Gleichgesinnten mindestens ebenso wichtig. Deshalb freuen wir uns sehr, dass unsere Gäste sich mit ihren unterschiedlichen Hintergründen untereinander vernetzten.

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