Miethäuser Syndikatsprojekte
Das Mietshäuser Syndikat ist ein bundesweiter Projekteverbund aus über 200 Wohnprojekten und Initiativen. Die einzelnen Projekte sind rechtlich selbstständig und in einem eigenen Unternehmen organisiert, das die Immobilie besitzt. Das Mietshäuser Syndikat ist an der Haus-GmbH beteiligt. In München wurde das Mietshäuser Syndikat im Sommer 2019 für die Bewerbung auf städtische Grundstücke den Genossenschaften gleichgestellt. Siehe auch: www.syndikat.org
Rechtsform
Ein Syndikatsprojekt organsiert sich in der Regel in einem Verein. Der Verein ist wiederum Gesellschafter in einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Zweiter Gesellschafter ist das Mietshäuser Syndikat. Der Eigentumstitel der Immobilie liegt bei der GmbH. Das Mietshäuser Syndikat übernimmt damit eine Art Kontrollfunktion und hat bei wichtigen Entscheidungen wie einem Verkauf oder einer Umwandlung Stimm- und Vetorecht.
Finanzierung und Förderung
Alle Projekte des Mietshäuser Syndikats müssen ihren Eigenkapitalanteil an der Immobilienfinanzierung gemeinschaftlich erbringen. Zusätzlich zum Eigenkapital, das die Mitglieder der Projektinitiative beisteuern, sind sie auf solidarische Direktkredite von Förderern und Unterstützern angewiesen.
Ein entscheidender Faktor für die Finanzierbarkeit von Syndikatsprojekten ist der Bodenpreis, weshalb es für die Münchner Projektinitiativen wichtig ist, ebenso wie Genossenschaften Zugriff auf das Angebot städtischer Flächen zu erhalten.