Grundstücke für Wohnprojekte

Immer mehr Städte und Gemeinden schreiben Grundstücke für Mehrgenerationen-Wohnprojekte aus. Engagierte Wohngruppen werden von Kommunen als gute Partner geschätzt. Die Stadt München vergibt Grundstücke häufig im Erbbaurecht an Projekte mit dem besten Konzept im Sinne der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.

Gute Realisierungsmöglichkeiten für Wohnprojekte bieten sich auf kommunalen Grundstücken, v.a. in Neubauquartieren, die Zug um Zug von der Kommune entwickelt werden. Dort können in den kommenden Jahren Wohnungen durch Baugenossenschaften und Mietshäuser Syndikats Projekte errichtet werden.

Grundstücke in München

Die Stadt München hat den Mehrwert von Wohnprojekten für die Stadtgesellschaft erkannt. Sie vergibt 20 bis 40 Prozent der städtischen Grundstücke an innovative, auf Gemeinschaft und Nachhaltigkeit ausgerichtete Wohnprojekte. Diese bauen ökologisch, kosten- und flächeneffizient, setzen auf gemeinsam genutzte Räume und Flächen, wovon das gesamte Quartier profitiert.

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Grundstücke im Umland

Im Umland von München richten sich Grundstücksangebote in der Regel zunächst an die ortsansässige Bevölkerung. Projektinitiativen aus dem Münchner Umland sollten sich daher als ersten Schritt an ihre jeweilige Kommune wenden und die Möglichkeiten vor Ort ausloten.

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Vergibt die LH München Grundstücke an gemeinschaftliche Wohnprojekte?

Die Landeshauptstadt München schreibt regelmäßig Grundstücke im Konzeptvergabeverfahren aus, die an Genossenschaften oder genossenschaftsähnliche Projekte nach Art des Mietshäuser Syndikates unter Marktwert vergeben werden.

Was ist ein Konzeptvergabeverfahren? 

In einem Konzeptvergabeverfahren bekommt der- oder diejenige den Zuschlag, der das beste Konzept anbietet. Der Grundstückspreis ist festgelegt und spielt im Vergabeverfahren keine Rolle. Bei Konzeptvergabeverfahren der Landeshauptstadt München soll das eingereichte Konzept zumeist auf soziale und/oder ökologische Aspekte eingehen. Diese werden in einem Freitext und anhand von schematischen Zeichnungen erläutert.

Zu welchen Konditionen vergibt die LH München ihre Grundstücke?  

Die Konditionen werden in der jeweiligen Grundstücksausschreibung benannt und variieren von Grundstück zu Grundstück. Meistens sind folgende Rahmenbedingungen festgelegt:

  1. Preis und Grundstückserwerb: Pro Förderweg der Wohnungen ist ein festgelegter Preis pro realisiertem Quadratmeter Geschossflächenzahl (GFZ) zu zahlen. Das Grundstück kann entweder in Erbpacht erworben werden oder gekauft werden.
  2. Geförderte Wohnungen: In der Grundstücksausschreibung ist festgelegt, welche Art und welche Mischung von geförderten Wohnungen (EOF, MMG, KMB) errichtet werden sollen. Für jede Förderung sind eigene Mietendeckel und Grundstückspreise festgelegt.
  3. KMB Mietpreisgebot: Ein Baustein im Vergabeverfahren ist meistens das „KMB-Mietpreisgebot“. Hier können die Grundstücksanwärter:innen eine Miete unter dem vorgeschriebenen Mietendeckel für die KMB-Wohnungen bieten.
  4. Ökologische Kriterien: die Landeshauptstadt München verlangt in ihren Ausschreibungen bestimmte ökologische Standards.
Wie umfangreich ist die Bewerbung auf ein Grundstück? 

Für die Bewerbung auf ein Grundstück muss sich intensiv mit dem Grundstück, der Umgebung und der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens auseinandergesetzt werden. Die geforderten Unterlagen bestehen aktuell aus einem Konzept in Textform zu ökologischen und sozialen Aspekten, sowie einem KMB-Mietpreisgebot.

Wo erfahre ich, wenn Grundstücke ausgeschrieben werden? 

Grundstücksausschreibungen werden auf https://stadt.muenchen.de/infos/grundstuecksausschreibungen.html veröffentlicht. Die mitbauzentrale verschickt einen Sondernewsletter, wenn ein neues Grundstück ausgeschrieben wird. Newsletter abonnieren

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